Neues Studie! Nutztierhaltung im Wandel: Zukunftsfähige Arbeitswelten aus Sicht der Beschäftigten
In Deutschland nimmt die Zahl der Beschäftigten in der Landwirtschaft stetig zu, doch es gibt kaum Untersuchungen über die Arbeitsbedingungen und Sichtweisen dieser Gruppe auf anstehende Veränderungsprozesse in der Landwirtschaft. Hier setzt unser Projekt an. Diese Leerstelle wollen wir füllen.
In Diskussionen um die Auswirkungen der Lebensmittelproduktion auf den Klimawandel steht die Tierhaltung immer wieder im Fokus: Die Landwirtschaft ist für etwa 15 Prozent der Treibhausgasemissionen in Deutschland verantwortlich, ein Großteil davon stammt aus der Tierhaltung und dem Futteranbau. Um die Klimaziele zu erreichen, wird eine starke Reduktion der Tierzahlen diskutiert. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt gar eine Halbierung des Fleischkonsums, der tatsächlich in Deutschland jetzt schon seit Jahren leicht rückläufig ist. Sicher ist, dass die Umsetzung der diskutierten Szenarien weitreichende Folgen für die Branche hätte, denn mit etwa 60 Prozent macht die Tierhaltung einen Großteil der Verkaufserlöse in der Landwirtschaft aus.
Das wollen wir herausfinden:
- Wie sind die Arbeitsbedingungen von Beschäftigten in der Tierhaltung?
- Wie blicken Beschäftigte auf die anstehenden Veränderungen der Tierhaltung?
- Wie müsste eine zukunftsfähige Branche und eine zukunftsfähige Arbeitswelt aussehen?
- Welche Möglichkeiten zur aktiven Mitgestaltung gibt es für Arbeitnehmende in den anstehenden Veränderungsprozessen?
- Welche politischen Maßnahmen wären zudem nötig, um Landwirtschaft sozial gerecht zu gestalten?
Das machen wir:
- Eine bundesweite Umfrage
- Vertiefende Gespräche (mit Beschäftigten, weiteren Branchenvertreter*innen) . Der Fokus liegt auf Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen – zwei Schwerpunktregionen der Tierhaltung.
Mitmachen:
- Kannst du dir vorstellen, unseren Onlinefragebogen ab Frühjahr 2025 zu verbreiten? Hast du Tipps für Gesprächspartner*innen oder selbst Interesse bei unserer Studie mitzumachen?
- Kontakt: maximilian.ahlert(at)peco.de
Die Robert Bosch Stiftung Ermöglicht die Durchführung dieses Projektes!